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Bürgerinitiative „Ledde-Laggenbeck gegen Höchstspannung“ gegründet – Gemeinsam gegen die 380-kV-Leitung

  • Autorenbild: Marc Prasse
    Marc Prasse
  • 23. Sept. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Am 18. September 2024 fand ein entscheidendes Treffen engagierter Bürgerinnen und Bürger aus Ledde und Laggenbeck statt. Ziel dieses Treffens war die Gründung einer Bürgerinitiative, die sich gegen die geplante 380-kV-Höchstspannungsleitung des Netzbetreibers Amprion stellt. Die Leitung, die quer durch wertvolle Landschaften wie das Aatal und die angrenzenden Nachbarschaften führen soll, würde nicht nur das Landschaftsbild zerstören, sondern auch den Lebensraum von Natur, Tier und Mensch massiv beeinträchtigen.


Die Gründung

Mit insgesamt 16 Anwesenden wurde die Bürgerinitiative „Ledde-Laggenbeck gegen Höchstspannung“ offiziell ins Leben gerufen. Der Name der Initiative wurde nach intensiver Diskussion mit einer Mehrheit von 15 zu 1 Stimmen festgelegt. Die Gruppe setzt sich zusammen aus Vertretern verschiedener Nachbarschaften und Vereinen, die sich einig sind: Die geplante Freileitung mit gigantischen Strommasten darf nicht Realität werden. Die Mitglieder sehen in der Erdverkabelung eine Alternative zur Freileitung.


Ziele und erste Schritte

Das Ziel der Initiative ist klar definiert: Der Schutz der Landschaft steht im Vordergrund. Die Bürgerinitiative wird sich in den kommenden Wochen und Monaten dafür einsetzen, die Pläne von Amprion zu stoppen oder zumindest zu modifizieren. Ein erster Schritt ist die Erstellung eines Flyers und der Aufbau einer Internetpräsenz, um die Öffentlichkeit über die 380-kV-Leitung zu informieren und weitere Mitglieder zu werben. Dies wurde von Björn Dobritzsch und Marc Prasse übernommen.


Finanzen und Kooperationen


Einzelpersonen

Die Bürgerinitiative “Ledde-Laggenbeck gegen Höchstspannung” legt großen Wert darauf, dass die Mitgliedschaft für Einzelpersonen keine Verpflichtungen mit sich bringt – weder finanziell noch in anderer Hinsicht.


Nachbarschaft

Jede Nachbarschaft, die der Initiative beitreten möchte, trägt ein Startkapital von 200 Euro bei, das vorerst für eigene Aktionen verwendet wird. Spenden sind willkommen, aber es gibt keine festen Mitgliedsbeiträge. Es wurde bereits eine erste Spende von 125 Euro an das “Aktionsbündnis 89” überwiesen, um ein Gegengutachten gegen die Pläne von Amprion zu unterstützen.


Nächste Schritte

Die Kommunikation innerhalb der Bürgerinitiative erfolgt zukünftig über E-Mail und WhatsApp, wobei jedes Mitglied selbst entscheiden kann, wie es informiert werden möchte. Das nächste Treffen findet am 30. September 2024 um 20:00 Uhr bei Friedel und Anja Wilde statt, um weitere Aktionen zu planen und die Strategie zu verfeinern.


Warum handeln?

Die geplante 380-kV-Leitung stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Region dar. Der Bau würde nicht nur das idyllische Landschaftsbild dauerhaft verändern, sondern auch gesundheitliche Risiken durch elektromagnetische Strahlung mit sich bringen. Die Bürgerinitiative setzt daher auf den Zusammenhalt der Gemeinschaft, um das Vorhaben zu stoppen oder zumindest alternative Lösungen durchzusetzen. Gemeinsam wird ein starkes Zeichen gegen die Zerstörung von Natur und Lebensraum gesetzt.


Fazit: Der Widerstand gegen die Höchstspannungsleitung hat begonnen. Die neu gegründete Bürgerinitiative zeigt, dass die Gemeinschaft bereit ist, aktiv für den Erhalt ihrer Heimat zu kämpfen. Nur durch vereinte Kräfte können die Pläne von Amprion hinterfragt und nachhaltige Alternativen wie die Erdverkabelung umgesetzt werden.

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